Lesetipp 1: Ehrgeiziges Projekt wurde zum großen Flop der Nazis. Dort, wo sich heute das IZ NÖ Süd befindet, wurden die Motoren hergestellt.

Unter Mitwirkung des KZ-Gedenkvereins sind aktuelle Berichte in den Niederösterreichischen Nachrichten erschienen. Danke für die wichtige Berichterstattung!

Lesetipp 1:

Ehrgeiziges Projekt wurde zum großen Flop der Nazis. Dort, wo sich heute das IZ NÖ Süd befindet, wurden die Motoren hergestellt. 

Von NÖN Redaktion.  Erschienen am 23. Juni 2021 (05:33) in der NÖN

Josef Stoik und Peter Csendes mit einer Darstellung der Flugzeugmotorenwerke Ost anno 1955. Foto: Jandrinitsch (noen.at)

Das von Arik Brauer gestaltete Mahnmal erinnert in der Gemeinde daran, dass sich in der Gegend des heutigen Sportplatzes ein Arbeitslager befunden hatte, „eine Außenstelle des KZ Mauthausens“, wie Historiker und Archivar Peter Csendes beschreibt. „Als im Verlauf des Zweiten Weltkrieges die Luft-Überlegenheit der alliierten Streitkräfte immer deutlicher zutage trat, begannen die Deutschen intensiver an neuen Waffen zu arbeiten. Die Erzählungen von den ‚Wunderwaffen‘ begannen, die eine Wende für die Deutschen im Krieg bringen sollten“, erzählt Csendes.

Wiener Neudorf wurde als Standort für die Motorenproduktion unter anderem auserkoren, „weil der Grund billig war. Wr. Neudorf war eine der ärmsten Gemeinden Österreichs“, sagt Cendes. Das Areal, auf dem die Motoren produziert wurden, reichte vom Autobahnzubringer des IZ NÖ Süd bis weit hinein nach Guntramsdorf. „Es ging aber trotzdem nicht viel weiter, es fehlte das Know-how des Fachpersonals, das für diese Arbeit nicht zur Verfügung stand.“

Als der Krieg verloren war, trugen die Russen brauchbare Sachen des Flugzeugwerkes ab. Das Werk galt als Deutsches Eigentum, ging später an den Bund und schließlich an das Land NÖ über. Zu Beginn der 1960er Jahre begann das Land, das Industriezentrum hier zu errichten. Ein sichtbares Zeichen ist erhalten geblieben: Das Gebäude, wo heute eco plus untergebracht ist, „ist ein ehemaliger Hochbunker, der aufgrund seiner Bauweise nicht gesprengt werden konnte“, berichtet Csendes. (Text: noen.at)

Quelle: noen.at

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